Gebrauchtanleitung Glykol Die Verbreitung der Heizanlagen, welche Solarenergie verwenden, aber auch herkömmliche Heizmethoden, haben die Hersteller und Installateure dazu gebracht Ethylen- (EG) und das Propylenglykol (PG) dem Wasser beizumischen, um das Temperaturintervall zu erhöhen, in welchem das Wasser seinen flüssigen Zustand beibehält. Dies ist vor allem in den kälteren Ländern notwendig, um das Einfrieren des Wassers in den Leitungen zu vermeiden, und bei Anwendung von Solaranlagen, in besonders warmen Perioden des Jahres. Die nachfolgende Tabelle fasst die Gefrier-/Verdampfungstemperaturen in Bezug auf den prozentualen Zusatz von Glykol im Wasser zusammen:
*Die Werte sind Ungefährangaben; die Werte können ja nach Hersteller variieren.
Ein nicht immer in Betracht gezogener Aspekt des Glykols ist seine aggressive Eigenschaft gegenüber einiger Materialien, besonders Blech (auch wenn es galvanisiert wurde) und Plastikmaterial. Diese Aggressivität erhöht auch den Temperaturanstieg im Inneren des Kreislaufes. Dieser Aspekt ist als kritisch zu betrachten, denn viele im Handel befindliche Ausdehnungsgefäße sind mit Flansch aus verzinktem Blech und Einsätzen aus Plastikmaterial im Inneren der Anschlüsse ausgestattet; wenn in den Leitungen dieser Anlagen Wasser mit Glykolzusatz zirkuliert, können diese Teile korrodieren und frühzeitigem Verschleiß ausgesetzt sein. Aus diesem Grund sind alle Ausdehnungsgefäße für Solaranlagen von Varem mit einem Gegenflansch aus Edelstahl ausgestattet und haben keine Einsätze aus Plastikmaterial im Inneren der Anschlüsse. Es ist ratsam diese Ausdehnungsgefäße auch bei herkömmlichen Heizanlagen anzuwenden, wenn dem Wasser Glykol zugesetzt wird. Die Membranen, mit welchen die Ausdehnungsgefäße ausgestattet sind, müssen der Aggressivität des Glykols stand halten und für hohen Temperaturanstieg, wie in Solaranlegen, geeignet sein. Nachfolgend eine Zusammenfassung der empfohlenen Anwendungsbereich für die Ausdehnungsgefäße von Varem:
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