Warum man ein Membran-Ausdehnungsgefäß einem Diaphragma-Ausdehnungsgefäße vorziehen sollte Varem hat im eigenen Labor einige Tests durchgeführt, um die Funktionstüchtigkeit der eigenen Ausdehnungsgefäße für Pumpanlagen zu prüfen und diese mit anderen auf dem Markt befindlichen Modellen zu vergleichen. Insbesondere haben die parallelen Tests an Ausdehnungsgefäßen mit Membran und solche mit Diaphragma zum Schluss geführt, dass in vielen Fällen die ersteren, von Varem angewandte Methode, als weitaus besser als die zweiten betrachtet werden können. Außerdem wurden bei diesen Testverfahren auch die Nachteile der Diaphragma-Ausdehnungsgefäß in Evidenz gebracht.
Es wurde ein Zyklustest nach Druckgeräterichtlinie 97/23/EG und DIN EN 13831 durchgeführt, welche eine korrekte Funktionsweise des Produktes für 50 000 Zyklen bei einer Temperatur von 30°C vorsieht. Einer der wichtigsten Aspekt für ein korrekt funktionierendes Ausdehnungsgefäß ist natürlich das komplette Entleeren des enthaltenen Wassers für die gesamte Testdauer. Wir haben daher die Tests der beiden Alternativen unter genauer Beobachtung dieses Aspekts durchgeführt; beide Produkte wurden folgenden Bedingungen ausgesetzt: Abschalten der Pumpe bei 3 bar und bei 5 bar. Fall 1: Druckunterbrechung bei 3 bar
Fall 2: Druckunterbrechung bei 5 bar
Nach Vervollständigen der 50 000 Testzyklen hat die Analyse der Tanks Aufschluss über das abnormale Verhalten des Diaphragma-Ausdehnungsgefäßes gegeben. Die Druckunterbrechung bei 5 bar hat zu Beschädigung des Diaphragmas in der Befestigungszone, wie nachfolgend angezeigt, geführt.
Diese Zone wird bei höherem Druck starker Beanspruchung ausgesetzt; dies im Gegensatz zu den Membran-Ausdehnungsgefäßen, bei welchen der Druck uniform auf die gesamte Oberfläche der Membran wirkt. Der Gummi verstopft den Ein-/Ausgangskanal des Wassers bevor dieses gänzlich an den Innenwänden des Ausdehnungsgefäßes haften bleibt; es werden daher 20% des Nennvolumens im Inneren des Tanks zurückgehalten. Unter diesen Bedingungen zeigen sich zwei negative Konsequenzen der Betriebsweise der Anlage:
Wir schließen daraus, dass bei Druckwerten über 3 bar ein Membran-Ausdehnungsgefäß anzuwenden ist. |